Impuls zu Christi Himmelfahrt

Lukas 24,46-53

Von
Andreas Barzen, Gemeindereferent
Martin Laskewicz, Pfarrer

Himmel, der Ort, an dem Gottes Liebe spürbar wird

Liebe Schwestern und Brüder!

Liebe Geschwister im Glauben,

am 26. Mai feiern wir das Fest Christi Himmelfahrt, wie immer am 40. Tag nach Ostern. Vierzig Tage lang war Jesus Christus nach seiner Auferstehung seinen Freunden erschienen. In dieser Zeit erklärte er ihnen, wie seine Lehre, wie sein Leben, sein Tod und seine Auferstehung zu verstehen sind. Er machte ihnen Mut, seine Lehre weiterzuleben und weiterzugeben.

40, diese Zahl steht in der Bibel immer für Zeiten der „Vollendung“. Etwas, was vierzig Tage dauert, hat seine Fülle erreicht. Die Freunde Jesu verstehen, dass Jesus sie nach 40 Tagen nicht etwa im Stich lässt, sondern weiterhin bei ihnen ist, aber in veränderter Art und Weise: in seiner Lehre, in der Art und Weise, wie er das Leben aufgefasst hat, in der Begegnung untereinander, in der Mahlgemeinschaft.

Sie verstehen: Der Himmel, Gott, Jesus Christus sind nicht unerreichbar weit entfernt, sondern mitten unter den Menschen! Gottes Menschenfreundlichkeit ist überall da, wo Menschen, die an ihn glauben, seine Lehre in dieser Welt weitergeben.

Der „Himmel“ ist somit kein unerreichbar ferner Ort mehr. Himmel beschreibt eine Beziehung: Gott in uns, Gott um uns, Gott ist immer schon da. Aber er drängt sich nicht auf. Der Ort, an dem Gottes Liebe spürbar wird.

In der englischen Sprache gibt es für Himmel zwei Begriffe: Heaven ist der Himmel Gottes, Sky ist der Himmel, den wir sehen. Sicherlich kennen Sie den Ausdruck: „Das war himmlisch!“
Da wo wir etwas Schönes erleben, wo wir Erfahrungen machen, die uns dem Alltag entfliehen lassen, dort machen wir Himmelserfahrungen – Dort werden Gottes Spuren in dieser Welt sichtbar und greifbar.

Diese Spuren Gottes zu entdeckt, das wünschen wir Ihnen. Ihr

Andreas Barzen, Gemeindereferent
Martin Laskewicz, Pfarrer

 

Himmel (Foto: Brehm)

Himmel

Weißt du wo der Himmel ist,
außen oder innen.
Eine Handbreit rechts und links,
Du bist mitten drinnen.
Weißt du wo der Himmel ist,
nicht so tief verborgen.
Einen Sprung aus dir heraus.
Aus dem Haus der Sorgen.
Weißt du wo der Himmel ist,
nicht so hoch da oben.
Sag doch ja zu dir und mir.
Du bist aufgehoben.

Unbekannt