Ausstellung: Starke Frauen. Faire Arbeit in Bangladesh. Für Menschenrechte in der Modeindustrie. (Fotos: FEMNET)

Ausstellung: Starke Frauen. Faire Arbeit in Bangladesh. Für Menschenrechte in der Modeindustrie.

Ein Informationsabend am Donnerstag, 10. November 2022, 19 Uhr

Die kfd Vallendar, die Kolpingfamilie Vallendar und Frauen der ev. Gemeinde Vallendar laden Interessierte am Donnerstag, 10. Nov. 2022, um 19.00 Uhr zur Ausstellung „Starke Frauen. Faire Arbeit in Bangladesh. Für Menschenrechte in der Modeindustrie.“ und zu einem Informations- und Gesprächsabend mit Margot Klein, Sprecherin Ständiger Ausschuss Hauswirtschaft und Verbraucherfragen, kfd-Bundesverband, ins Pfarrzentrum im Generationenzentrum St. Josef herzlich ein.

Die boomende Bekleidungsindustrie Asiens hat Millionen von Frauen Arbeit verschafft und Emanzipation ermöglicht. In der Realität sind diese Beschäftigungsverhältnisse schlecht bezahlt und bieten meist keinerlei Sicherheit durch Arbeitsverträge, Kranken- oder Rentenversicherung oder Mutterschutz.

Die Frauen und Mädchen, die in den Bekleidungsfabriken in Bangladesh (zweitwichtigstes Produktionsland für Bekleidung weltweit) für den europäischen Markt nähen, sind täglich der Willkür von männlichen Vorgesetzten ausgesetzt. Nötigung, Körperverletzung, finanzielle Ausbeutung und sexuelle Übergriffe sind an der Tagesordnung; die Näherinnen können sich kaum wehren, da es keine Strukturen gibt, die sie davor schützen, bei Verweigerung gewalttätig bedroht und entlassen zu werden. Den Arbeitsplatz zu verlieren bedeutet für jede der Frauen, dass die Existenzgrundlage der gesamten Familie wegbricht.

Gemeinsam mit FEMNET setzt sich die kfd im Bistum Trier seit 2020 für Hilfe zur Selbsthilfe ein, um diesen Teufelskreis aus Existenzangst und Gewalt zu durchbrechen.

Margot Klein, Sprecherin Ständiger Ausschuss Hauswirtschaft und Verbraucherfragen, kfd-Bundesverband, wird an diesem Abend darüber informieren, wie die Hilfe zur Selbsthilfe aussieht – und auch über die Möglichkeiten, die für Verbraucher*innen zur Verfügung stehen, für Frauen und Mädchen das Recht auf menschenwürdige Arbeit einzufordern.  

Anmeldung nicht erforderlich. Herzliche Einladung!

Fotos: femnet.de