Fauré-Requiem in der Pfarrkirche Vallendar

Chor-Konzert am Vorabend von Allerheiligen 

Am Vorabend von Allerheiligen, am Montag, 31. Oktober 2022 um 19:00 Uhr findet in der Pfarrkirche St. Marzellinus und Petrus ,Vallendar, ein Chorkonzert mit Werken des französischen Komponisten Gabriel Fauré (1845-1924) statt. Der Kammerchor Cantate aus Vallendar und der Kammerchor Projekt Vocal e.V. aus Bernkastel-Kues werden unter der Leitung des Dekanatskantors im Dekanat Bernkastel, Dr. Michael Meyer, und begleitet vom Kantor der Pfarreiengemeinschaft Vallendar, Johann Schmelzer, das Requiem (op. 48) für Sopran- und Bariton-Solo und vier- bis sechsstimmigen Chor in der Orgelfassung sowie den Cantique de Jean Racine (op. 11) von Fauré zu Gehör bringen.

Christine Geisen (Sopran) und Stefan Röttig (Bariton) übernehmen die Solopartien. Abgerundet wird das Programm durch die „Fantaisie pour orgue“ (op.73) des französischer Komponisten Samuel Rousseau (1853-1904).

Der Eintritt beträgt 12,00 € / erm. 8,00 €; Karten sind an der Abendkasse, bei Blumenhaus Goeth (Rathausplatz 16, Vallendar), bei den Chormitgliedern, an den Wochenenden vom 15. bis 30. Oktober nach den Gottesdiensten in den Kirchen der Pfarreiengemeinschaft Vallendar sowie am 26. Oktober auf dem Vallendarer Wochenmarkt erhältlich.

Tod und Ewigkeit

„So sehe ich den Tod, als eine freundliche Erwartung von Glückseligkeit jenseits des Grabes, nicht als schmerzvolle Erfahrung.“ Dieses Zitat Faurés charakterisiert in aller Kürze das Hauptwerk des Konzerts. Das Requiem ist alles andere als eine Trauermusik oder eine gewaltige Abrechnung mit dem Tod; es verweist viel mehr auf die Ewigkeit, indem es z.B. die dramatischen Texte des „Dies irae“, die Komponisten wie Mozart und Verdi zu expressiven Chorsätzen animierten, einfach einkürzt und stattdessen einen verheißungs- und friedvollen Gesang aus dem Beerdigungsritus ans Ende des Werkes stellt: „Zum Paradies mögen Engel dich geleiten.“

Das Requiem ist Faurés einziges großes Werk mit religiösem Text; es wurde erstmals 1888 in Paris aufgeführt, bestand seinerzeit aber erst aus fünf Sätzen. Bis 1900 arbeitete und ergänzte Fauré das Werk immer wieder bis zu einer großen Orchesterfassung, die anlässlich der Pariser Weltausstellung vor 5.000 Zuhörenden uraufgeführt; heute besteht es aus den sieben Sätzen „Introit et Kyrie“, „Offertoire“, „Sanctus“, „Pie Jesu“, „Agnus Dei“, „Libera me“ und „In paradisum“. Beim Vallendarer Konzert erklingt es in der Bearbeitung für Orgel von Ingo Bredenbach.

Plakat zum Fauré-Requiem "Tod und Ewigkeit" in der Pfarrkirche Vallendar
Kammerchor Cantate aus Vallendar (Foto: privat)

Kammerchor Cantate aus Vallendar (Foto: privat)