Kulturabend anlässlich 50 Jahre Kreuzkirche

Ein großartiges Programm mit „Ne Bergische Jung“ und der „Black Man Group“

„ … un im Jarten des Lebens is Humor de beste Dung, „Es lebe Valler!“ säht Ne Bergische Jung!“ Mit diesen rührenden Worten endete der Vortrag von Willibert Pauels, alias „Ne Bergische Jung“, beim Kulturabend Ende Oktober.

Eingeladen hatte der Förderverein der Vallendarer Kreuzkirche, zumal eben dieses Bauwerk im Jahr 2022 50 Jahre alt wurde. Und einen passenderen Top-Act hätte man sich für dieses Event kaum vorstellen können. Pauels, hauptberuflich Diakon und in dieser Funktion in der Vergangenheit bereits in Vallendar zu Gast, nahm das Publikum mit auf eine Reise vom Sauerland, über Köln, bis hin zu Berg Moriah und die Vallendarer Hellenstraße.

Humor ist eine Erscheinungsform der Religion

Die Kardinäle Meißner und Woelki sowie das Zapfhuhn waren auf der einen Seite genauso Thema wie tiefergehende Textpassagen (Religion als innere Befreiung, die eigene Depression) auf der anderen. Auf die von ihm selbst gestellte Frage, warum er – als Mann der Kirche – denn eigentlich so humorvoll und karnevalistisch unterwegs sein kann, antwortete er mit einem Filmzitat von Heinz Rühmann (in dessen Rolle als Pater Braun): „Humor ist eine Erscheinungsform der Religion; nur, wer über den Dingen steht, kann sie belächeln.” Das ausverkaufte Haus war begeistert von Pauels Auftritt.

Ein fleischgewordener Traum in Schwarz

Zu Beginn des Abends hatte Klaus Groß als souveräner Moderator der Veranstaltung dem Publikum nicht nur den Mann aus dem bergischen Land angekündigt, er sprach außerdem von „engelsgleichen Stimmen“ und „einem fleischgewordenen Traum in Schwarz“: Die „Black Man Group“, ein a-cappella-Quintett, das sich speziell für diese Festivität im Frühjahr gegründet hatte, legte mit „The longest time“ und „Teddybär“ los, bevor „Männer“ die Zuhörer in den Arm nahm.

Außen hart und innen ganz weich zelebrierten die 5 Herren nicht nur den Grönemeyer-Song, sie hatten auch „Stand by me“ und „Rollbrett“ im Programm. Letztgenanntes Stück der „Bläck Fööss“ war ein Wunsch der „Jugendabteilung“ der Gesangsgruppe: So folgten die 3 „Senioren“ Benedikt Ohlig, Martin Ginap und Michael Wächter dann gerne dem Begehren von Matthias Ohlig und Timo Krämer und intonierten „Komm, loss jon, loss mer Rollbrett fahre“! Es sollte nicht der einzige Bläck-Fööss-Song des Abends bleiben, denn „Moni hat geweint“ und „In unserm Veedel“ (als Zugabe) schallten ebenso fünfstimmig durch den Raum. Zuvor hatte das Quintett noch mit dem „kleinen grünen Kaktus“ begeistert und mit „Amen“ alle gesanglich mit in´s Boot genommen.

Ein großes DANKE

Bevor die Besucher anschließend in den lauen Oktoberabend entlassen wurden, dankte Klaus Groß allen am Kulturabend beteiligten, sei es den Herren auf der Bühne oder den vielen fleißigen Helferinnen und Helfern im Hintergrund. Ohne sie wäre eine solch gelungene Veranstaltung nicht durchführbar gewesen. Ein großer letzter Dank galt dem tollen Publikum, das bester Stimmung den Kirchenraum verließ.

Text: Benedikt Ohlig

Foto oben: Johanna Ohlig

Willibert Pauels, alias „Ne Bergische Jung“ (Foto: Johanna Ohlig)

Willibert Pauels, alias „Ne Bergische Jung“ (Foto: Johanna Ohlig)

Das Publikum beim Kulturabend in der Kreuzkirche (Foto: Johanna Ohlig)

Das Publikum beim Kulturabend in der Kreuzkirche (Foto: Johanna Ohlig)

Die „Black Man Group“ aus Vallendar: Matthias Ohlig, Timo Krämer, Martin Ginap, Michael Wächter und Benedikt Ohlig (Foto: Johanna Ohlig)

Die „Black Man Group“ aus Vallendar: Matthias Ohlig, Timo Krämer, Martin Ginap, Michael Wächter und Benedikt Ohlig (Foto: Johanna Ohlig)

Kulturabend in der Kreuzkirche, Vallendar (Foto: Johanna Ohlig)

Kulturabend in der Kreuzkirche, Vallendar (Foto: Johanna Ohlig)