Meine Fastenzeit

Jeden Tag setze ich mich ein paar Minuten in meinen Lieblingssessel. Dort lass ich mich von Gottes Liebe bescheinen – tief ein- und ausatmen und mir sagen: Im Moment ist alles gut.

Und dann setze ich mich SEINER Wandlungsgnade aus, denn er wandelt Gleichgültigkeit in Liebe, Einsamkeit in Gemeinschaft, Abneigung in Willkommensgrüße, Sackgassen in neue Perspektiven, eben Wasser in Wein.

Und wenn ich dann wieder in den Alltag zurückkehre, geht meist ein neuer Gedanke mit mir: Ruf Kätti an, die Einsame oder geh auf Ralf zu, auch wenn er dran wäre, oder nimm im Nachbarschaftsstreit eine neue Perspektive ein …

Sessel (Foto: Hans, pixabay)