Marienmonat Mai

Liebe Geschwister im Glauben!

„Komm lieber Mai und mache“ singen wir gerne um diese Zeit. Den Text von Christian Adolph Overbeck hat Wolfgang Amadeus Mozart unter der Überschrift „Sehnsucht nach dem Frühlinge“ auf wunderbare Weise vertont. Nach den kalten Wintertagen freuen wir uns, wenn frisches Grün sprießt und die Natur aufs Neue erblüht. In der vertonten Fassung heißt es deshalb: „Doch wenn die Vögel singen, / und wir dann froh und flink / auf grünem Rasen springen, / das ist ein ander Ding!“ Die frischen Farben der Blüten und der Gesang der Vögel lassen einem das Herz aufgehen.

Die lebensbejahende Kraft des Frühlings wird in der Tradition mit Maria in Verbindung gebracht. Sie hat der Welt den Erlöser geboren, der uns Menschen Leben in Fülle schenkt. Durch das Ja der Gottesmutter konnte das Leben neu aufblühen. Angesichts dessen wurde der Mai zum Marienmonat.

Deshalb hat auch der Rosenkranz im Mai eine besondere Bedeutung. Papst Franziskus hat vor drei Jahren dazu eingeladen, „wieder neu zu entdecken, wie schön es ist, im Monat Mai zu Hause den Rosenkranz zu beten.“ Er empfiehlt, sich dabei vor allem auf die jeweiligen Geheim­nisse des Rosenkranzgebetes zu konzentrieren. Denn es geht ja nicht darum, in möglichst kurzer Zeit möglichst viele “Ave Maria” zu beten, sondern durch die fortwährende Wiederholung sich ganz in dieses Gebet hineinzugeben, Gedanken oder Themen aus dem Alltag mal bewusst beiseite zu lassen. Mit Maria können die Betenden sich dann freuen oder klagen und das Leben Jesu betrachten. Denn: „Maria ist immer der Weg, der zu Christus führt. Jede Begegnung mit ihr wird zu einer Begegnung mit Christus.“ (Paul VI., Enzyklika “Mense Maio”)

Viele schöne Frühlingstage wünscht Ihnen

Ihr Pastor Pfarrer Martin Laskewicz

Mariendarstellung Pfarrkirche St. Marzellinus und Petrus Vallendar (Foto: Brehm)

„Kommt alle zu mir“, so lädt lädt Jesus vom Arm seiner Mutter aus ein. Marienstatue in der Vallendarer Pfarrkirche.

(Foto: Brehm)