Allerheiligen

Allerheiligen feiert nicht das Ende, sondern die Vollendung. Das Fest bezeugt die christliche Zuversicht. Sie versteht den Tod nicht als Schlusspunkt, sondern deutet ihn als Tor in jene andere Wirklichkeit, die wir ewiges Leben nennen. Und das erhofft ein Christ nicht nur für einige wenige Auserwählte, er vertraut auf die Verheißung der christlichen Offenbarung, die von einer unermesslichen Zahl derer spricht, die als Gerettete am endgültigen Leben teilhaben dürfen.

 

vgl. Offenbarung 7,9

Keine Belohnung
für ein heroisches Leben

Heiligkeit ist keine Belohnung für ein heroisches Leben. Heiligkeit ist das strahlende Licht Gottes, das sich in denen widerspiegelt, die sich in dieses Licht stellen, sich von Gott heilen und vollenden lassen.

Heiligkeit ist Gottes Geschenk an die, die in ihrem Leben auf ihn bauen und sich dabei bewusst bleiben, dass sie letztlich doch mit leeren Händen dem begegnen, der in der Bergpredigt verspricht: „Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.“

 

Matthäus 5,1