Impuls zum
5. Sonntag
der Osterzeit

Apostelgeschichte 14,21b-27

Von
Martin Laskewicz, Pfarrer

Leben und Glauben teilen

Liebe Schwestern und Brüder!

in der Lesung aus der Apostelgeschichte hören wir von Paulus und Barnabas, die auf dem Rückweg ihrer ersten Missionsreise verschiedene der Gemeinden besuchen, die sie einige Zeit vorher gegründet hatten. Dort heißt es: “Sie stärkten die Seelen der Jünger (und Jüngerinnen) und ermahnten sie, treu am Glauben festzuhalten.” Zuerst ließen sie also durch aufbauende Worte und Gesten spürbar werden, dass den Getauften der Geist als Beistand gegeben ist. Die anschließende Ermahnung zielte auf die Bewahrung und Weitergabe des Glaubens. Diesem “Festhalten am Glauben” von – im Lauf der Jahrhunderte – so vielen haben wir letztlich unseren eigenen Glauben zu verdanken.

Dann, so heißt es in der Apostelgeschichte weiter, sagten die Missionare: “Durch viele Drangsale müssen wir in das Reich Gottes gelangen.” Paulus und Barnabas haben die unschönen Momente des Lebens nicht ausgeblendet, sondern bewusst gesehen und angesprochen. Viele Drangsale – die erleben wir leider auch in unserer Zeit. Da tut es gut, wenn wir Zuspruch erfahren, der neue Kraft gibt, unseren Weg weiter zu gehen. Gerade jetzt, wenn wir langsam wieder anfangen, an Traditionen anzuknüpfen, die durch die Corona-Pandemie unterbrochen wurden. Nutzen Sie die Gelegenheiten, die es jetzt wieder gibt, Leben und Glauben zu teilen um im Miteinander auftanken zu können!

Ihr Pfr. Martin Laskewicz

Fensterausschnitt aus der Pfarrkirche St. Marzellinus und Petrus, Vallendar (Foto: Brehm)