Wasser – Quelle des Lebens

Impuls zum 3. Sonntag der Fastenzeit

02. März 2023

Zum 12. März 2023 – 3. Sonntag der Fastenzeit

Von
Andreas Barzen, Gemeindereferent

Kirchenfensterausschnitt: Die Frau am Jakobsbrunnen mit Jesus im Gespräch über das wahre Wasser, das er den Menschen bringt (Foto: falco, pixabay)

Kirchenfensterausschnitt: Die Frau am Jakobsbrunnen mit Jesus im Gespräch über das wahre Wasser, das er den Menschen bringt (Foto: falco, pixabay)

Eine 10 Meter lange Tafel steht auf dem Wochenmarkt in Vallendar. Passanten notieren darauf, was ihnen in ihrem Leben "unbezahlbar" ist (Foto: Brehm)

Eine 10 Meter lange Tafel steht auf dem Wochenmarkt in Vallendar. Passanten notieren darauf, was ihnen in ihrem Leben "unbezahlbar" ist (Foto: Brehm)

Liebe Vallendarer, Urbarer und Niederwerther!

Im Evangelium des dritten Fastensonntages begegnen uns Jesus und die Frau am Jakobsbrunnen. Nachdem Jesus sie bittet, für ihn Wasser zu schöpfen, macht er ihr deutlich, dass er Wasser bietet, das ewiges Leben verheißt, dass er aus einem Brunnen schöpft, der niemals versiegt – Wasser, das den wahren Durst stillt.

Seit den letzten heißen Sommern wird uns immer mehr bewusst, dass Trinkwasser keinesfalls eine unendliche und somit eine sehr kostbare Ressource ist. Diese Erfahrung ist Menschen, die in Wüstenregionen leben – wie der Frau im Evangelium – um einiges bewusster.

Den wahren Durst der Menschen haben auch wir – gestern auf dem Markt in Vallendar – erfahren und bei der Aktion Unbezahlbar miteinander teilen dürfen. Was ist für mich wirklich wichtig im Leben – unverzichtbar und somit unbezahlbar? Das war die Fragestellung, mit der die Markbesucher und Besucherinnen konfrontiert wurden.

Wasser selbst wurde dabei nicht direkt benannt, jedoch Wasser im übertragenen Sinne: Familie – Freunde – authentische Menschen – Einklang mit der Natur – ein liebevoller Partner oder Partnerin – Hilfsbereitschaft – Frieden – Freiheit – Gesundheit und vieles mehr!

Es war für mich sehr beeindruckend zu erleben, wie Menschen unterschiedlicher Generationen, Religionen und Kulturen, sich gegenseitig mitgeteilt, beschenkt und sich somit bereichert haben. Es wurde gegenseitig Durst gestillt und vielleicht bei dem ein oder anderen auch Durst geweckt – Durst nach mehr!

Vertrauen wir dabei auf Jesus, der uns diese unbezahlbaren und knappgewordenen Ressourcen, die uns so verletzlich und zerbrechlich erscheinen, immer wieder neu anbietet und schenkt. Dass er auch in uns zu einer immer sprudelnden Quelle wird, die niemals versiegt, das wünsche ich Ihnen von Herzen, Ihr

Andreas Barzen, Gemeindereferent