Impuls zu Lk 1,26-38,
zum 25. März

Wort in die Woche

von
Dirk Mettler

Diakon

Neun Monate später …

Liebe Schwestern und Brüder,

Hand aufs Herz, wissen Sie spontan, welches Hochfest wir am 25. März feiern? Ich gebe Ihnen einen kleinen Tipp: Rechnen Sie neun Monate weiter. Wenn Sie dann bei Weihnachten rauskommen, fällt es Ihnen wahrscheinlich wie Schuppen von den Augen: Wir feiern die „Verkündigung des Herrn“, vielerorts auch noch unter dem Namen „Mariä Verkündigung“ bekannt. Gegenstand des Hochfestes ist die Erscheinung des Erzengels Gabriel vor Maria, der ihr die Empfängnis eines Sohnes verkündet. Es bildet somit den Prolog zu jenem Heilsgeschehen, welches wir uns im Verlauf des Kirchenjahres immer wieder vergegenwärtigen.

Dieses Fest wird jedoch von den Wenigsten zur Kenntnis genommen. Das mag daran liegen, dass es kein gesetzlicher Feiertag ist und zudem meistens in die Fastenzeit fällt, was einen angenehmen Nebeneffekt hat. Da das Hochfest liturgisch über den Wochentagen der Fastenzeit steht (mit Ausnahme der Karwoche), verdrängt es diese und ermöglicht so eine kleine Auszeit vom Fasten.

Es lenkt unseren Blick aber auch noch auf einen anderen Aspekt. Maria hat ihr Herz für die Botschaft des Engels geöffnet, sie war im wahrsten Sinne des Wortes empfänglich für seine Botschaft. Viele künstlerische Darstellungen der Verkündigungsszene zeigen Maria ins Gebet vertieft und damit aktiv Gott zugewandt.
Machen wir es wie sie. Fahren wir unsere Antennen aus, gönnen wir uns Zeiten der Stille, um tief in uns wahrzunehmen, was der Engel uns zu sagen hat. Das wäre doch eine schöne Übung – nicht nur, aber ganz besonders – in der Fastenzeit.

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Zeit im Zugehen auf Ostern.

Dirk Mettler, Diakon

Verkündigung des Herrn (Foto: Dorothée Quennesson, pixabay)

Verkündigung des Herrn (Foto: Dorothée Quennesson, pixabay)

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