Bahn frei für das Leben – Gottesdienst auf dem Minigolfplatz

Spannend war es für die Initiatoren des „Gottesdienstes auf dem Minigolfplatz“ am Sonntag, 14. September. Würden sich Leute ansprechen lassen von diesem Angebot eines „Gottesdienstes am anderen Ort“, würde jemand den Weg finden zum Minigolfplatz an diesem Sonntagmorgen?

Und sie fanden den Weg! 42 Teilnehmende versammelten sich gespannt unter den Bäumen auf dem schön gelegenen Platz im Vallendarer Meerbach-Tal, um sich auf das Thema „Bahn frei für das Leben“ einzulassen, denn Minigolfbahnen lassen sich leicht mit dem Leben vergleichen. Beide Bereiche kennen Kurven, Hindernisse, frustrierenden Fehlschläge und plötzliche Erfolgserlebnisse.

Nach einstimmenden Gebeten gingen die Teilnehmenden in drei Gruppen jeweils fünf Stationen ab, an denen sie überlegten, wie mit Fehlschlägen umgegangen werden kann, dass Dankbarkeit wichtig ist für das Gelingen, dass Gott nicht in Erfolgsquoten rechnet. Für ihn zählt nicht der Erfolg, sondern das Aufstehen und das wieder Weitergehen. Kleine Aktionen an den jeweiligen Stationen konkretisierten die Worte und machten Inhalte erlebbar.

Mit Fürbitten frei formuliert von den Teilnehmern, wirklich aus dem Leben gegriffen und einem Segen schloss der Gottesdienst ab, nicht ohne noch vorher dem Betreiber des Minigolfplatzes, Herrn Graunke zu danken, dass er den Platz als Gottesdienstplatz angeboten hatte und anschließend noch für Getränke, Bockwurst, Kaffee und Kuchen sorgte.

Der Gottesdienst auf dem Minigolfplatz war in den Augen der Vorbereitungsgruppe ein voller Erfolg. Auch in den Dankesworten der Teilnehmenden kam das zum Ausdruck: „Bitte öfters so einen lebensnahen Gottesdienst an einem besonderen Ort anbieten.“ „Heute konnte ich etwas mit den Texten anfangen, sie waren aus meinem Alltag.“ „Danke, ich geh wieder mit neuer Zuversicht in die kommende Woche!“

Eine spontan gebildete Musikgruppe gestaltete den Gottesdienst musikalisch mit. (Foto: Schäfer)