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Anlässlich des Passionssonntages laden Kantor Johann Schmelzer und Pfarrer Martin Laskewicz der Katholischen Pfarrei Vallendar St. Maria Magdalena für Sonntag, 06. April 2025, um 18:00 Uhr in der Pfarrkirche Vallendar zu einer Veranstaltung der Reihe „Marzellinusmusik“ ein. Neben einem geistlichen Impuls werden drei Werke der deutschen Orgelromantik bzw. Spätromantik von Wilhelm Valentin Volckmar nach Motiven von Johann Sebastian Bach sowie von Karl Hoyer und Max Reger zu Gehör gebracht, die direkt oder dem Charakter nach Bezug auf das Leidensgeschehen der Karwoche nehmen. Der Eintritt zur Marzellinusmusik ist frei, um eine freiwillige Spende bei der Türkollekte wird gebeten.
Die Veranstaltung beginnt mit der „Fantasie über Themata aus Bach’s Matthäuspassion“ Op. 186 von Wilhelm Valentin Volckmar (1812-1887), einem Komponisten und Musiklehrer, der durch seine Lehrertradition indirekt mit der Bachfamilie verbunden ist. Die Orgel-Fantasie besteht aus drei Sätzen, die auf bekannte Themen aus Johann Sebastian Bachs „Matthäuspassion“ zurückgreifen, darunter der Eingangschor, den Choral „O Haupt voll Blut und Wunden“, die Arien „Gebt mir meinen Jesum wieder“ und „Ich will bei meinem Jesum wachen“ sowie auf den Chor „Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen“
Das zweite Werk ist von Karl Hoyer (1891-1936), einem Schüler von Max Reger und Karl Straube. Aus seinem Zyklus „Vier Charakterstücke Op. 35“ wird der Satz „Christi Kreuzweg“ gespielt. In diesem Stück wird durch dunkle Farben und schleppenden Rhythmus das Kreuztragen Jesu musikalisch dargestellt. Zwei dramatische Ausbrüche erinnern an das Fallen Jesu, bevor das Stück mit einem leisen, mystischen Choral ausklingt.
Das dritte Werk ist die „Suite für Orgel Op. 92“ von Max Reger, die 1905 entstand. Sie spiegelt Regers intensive Auseinandersetzung mit der Frage nach der transzendentalen Perspektive des Menschen wider. Die Suite besteht aus sieben Sätzen mit unterschiedlichen Charakteren und Formen, die von elegisch und dramatisch bis hin zu zärtlich und entschlossen reichen. Besonders prägend für Regers Orgelmusik sind die Chromatik, die fluktuierende Dynamik und die polyphone Schreibweise.
Die Marzellinusmusik-Reihe, die regelmäßig am ersten Sonntag im Monat stattfindet, widmet sich verschiedenen kirchenmusikalischen Themen und lädt dazu ein, Musik und Besinnung zu erleben.