Artikelserie
Josef Pfaffenheuser
1663
Folge 8
der Artikelserie zur Geschichte der Niederwerther Kirche
Die große Blütezeit des Zisterzienserinnenklosters auf Niederwerth beginnt nach den Wirren des Dreißigjährigen Krieges. Mehrere Mitglieder reicher Familien treten dem Konvent des Klosters bei und bringen dem Kloster Wohlstand und Ansehen.
Die Familie Ufflingen hat in diesem Zusammenhang eine ganz besondere Bedeutung, da die im Jahre 1663 vorgenommene Erweiterung der Nonnenempore in der Kirche von ihr finanziert wurde. Die Wappen des erzbischöflichen Amtmannes (Kellner) von Münstermaifeld Johannes Heinrich von Ufflingen (1619 – 1680) und seiner Frau Barbara Philippi sind noch heute an der Stirnseite der im barockisierenden Stil erweiterten Empore zu sehen.
Mit der Erweiterung der Empore wurden auch einige der Seitenaltäre und der Altar in der Mitte der Kirche entfernt, da sie im Gegensatz zu den Augustiner Chorherren, aus deren Zeit sie stammten und die für sie als Priester auch entsprechenden Nutzen hatten, für die Nonnen keine große Bedeutung. Schließlich war der Ort der Zisterzienserinnen in der Kirche die Nonnenempore.
St. Georg, Niederwerth: unterwölbte Empore