Wort in die Woche

Impuls zum Weihnachtsfest

Ein Weihnachtsfest, an dem Sie Gottes Zuneigung und Liebe spüren sowie
Zuversicht und Hoffnung für das
kommende Jahr wünschen
Martin Laskewicz, Pfarrer,
Dirk Mettler, Diakon,
Andreas Barzen, Gemeindereferent,
Heinrich Brehm, für den Pfarrgemeinderat,
Stephanie Pfaffenheuser für den Verwaltungsrat

Das Christkind mit dem Wollknäuel

Vor Jahren standen wir vor einer Krippe, in der das Kind lag – in den kleinen Händchen ein zerzauster Wollknäuel. An dieses Bild erinnern wir uns dieses Jahr wieder.

Ist unsere Weltsituation und unsere persönliche Situation nicht auch oft so verworren wie diese zerzausten Wollfäden? Man hat keine Ahnung, an welchem Ende man anfangen soll mit dem Aufrollen, um wieder „Ordnung und System“ hineinzubringen.

Da sind diese endlos-sinnlosen Kriege, die verzwackten politischen und wirtschaftlichen Verflechtungen, drohende Arbeitslosigkeit, Krankheiten, Flüchtlingsnöte, Unverständnis und Hass … auf der großen Weltbühne. Und auf der persönlichen Bühne gibt es schlimme medizinische Diagnosen, Familienstreit, Leere zwischen Paaren, zerstörte Berufs- oder Familienpläne, …

Aber in diese Situation hinein geschieht Weihnachten.

Dieses kleine Kind wagt sich auch dieses Jahr zwischen all das Schreckliche und will Hoffnung bringen und unsere Blicke auch auf all das Schöne und Gute lenken, das täglich passiert: Waffenstillstände, neue politische Konstallationen, Fairnessabkommen für den kommenden Wahlkampf …. Die Beilegung eines Familien oder Nachbarschaftsstreits, eine Aussprache, ein tröstendes Wort, ein unverhofftes Lächeln in der Fußgängerzone. Das kleine Kind versucht mit seinen Kinderhänden mitzuhelfen, die Knoten unseres Lebens, Verwirrungen und Verzwurbelungen aufzulösen.

Gott kommt als kleines Kind

Gott kommt als kleines Kind, damit ja niemand Angst haben muss, sich der Krippe zu nähern.

  • Ein Kind regt Hoffnung in uns an, Zuversicht auf kommende Zeiten, es öffnet unseren Blick, der oft nur das Schlechte wahrnimmt für die unzählig schönen Situationen und hilfreichen Momente und Menschen, die es eben neben dem Leid auch gibt.
  • Ein Kind entfaltet in jedem von uns neue Möglichkeiten: das Spontane, Unverfälschte, die Lebendigkeit, Echtheit und Leichtigkeit, das Unverbrauchte und Unverdorbene.
  • Ein Kind öffnet unsere Ohren auch für die hellen Töne, die so beruhigend und ermutigend auch unsere Ohren erreichen wollen.

Weihnachten lädt uns ein, nicht über den zerzausten Wollknäuel zu stöhnen, sondern uns miteinander und mit dem Kind daran zu machen, verworrenes aufzulösen voller Hoffnung, weil in unserer Welt noch ganz viel geht! „Ordnung und System“ werden wir sicher nicht hineinbringen, aber Kreativität, Zuversicht und ganz viel positiven Gestaltungswillen und eine große Portion Herzwärme.

Schließlich wird Gott Mensch!

Claudia und Heinrich Brehm

Christkind im Wolldurcheinander (Foto: _Alicja_, Pixabay)

Christkind im Wolldurcheinander (Foto: _Alicja_, Pixabay)

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