Impuls für die Woche

Wort in die Woche

von
Dirkt Mettler
Diakon

Was gibt uns Hoffnung?

Liebe Schwestern und Brüder,

„Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt“, heißt es im ersten Petrusbrief. Im Kreis der Seelsorgerinnen und Seelsorger im Patoralen Raum haben wir uns dieser Tage auch die Frage gestellt, was uns Hoffnung gibt. Die Antworten darauf waren bunt wie ein Regenbogen. Von Kindern und Jugendlichen, die die Probleme lösen werden, die wir ihnen hinterlassen, war die Rede; von Menschen, die sich weiterhin in der Kirche engagieren; von der Erfahrung, dass auch die größten Krisen irgendwann enden, dass auf Karfreitag und Karsamstag Ostern folgt; von Demonstrationen gegen Rassismus und Ausgrenzung.

Meine derzeit größte Hoffnung gründet in der Erfahrung, dass Menschen grundsätzlich fähig sind, wieder aufeinander zuzugehen und Brücken über die entstandenen Gräben zu bauen. Das gilt sowohl für den privaten Bereich als auch für die große Politik, die im gerade laufenden Wahlkampf von heftigen Auseinandersetzungen geprägt ist. Ich bin zuversichtlich, dass diejenigen, die sich derzeit bekämpfen und beschimpfen, nach der Wahl auch wieder Wege finden werden, gemeinsam nach Lösungen für aktuelle Probleme und zukünftige Herausforderungen zu suchen.

Diese Hoffnung wäre aber bestimmt auch die eine oder andere Fürbitte wert. „Gottvertrauen“ wurde in unserem Kreis natürlich auch genannt. Davon ist auch das Verhalten der Jünger im Evangelium dieses Sonntags geprägt, wenn sie wider alle Erfahrung ihre Netze auf Jesu Geheiß erneut auswerfen. Das Ergebnis ist hinlänglich bekannt. Vielleicht sollten auch wir wieder lernen, mehr auf Gott denn auf uns selbst zu vertrauen. Vielleicht? Nein, ganz sicher!

Dirk Mettler,
Diakon

Sonnenaufgang (Foto: Wunibald Woerle Pfarrbriefservice.de)

Sonnenaufgang (Foto: Wunibald Woerle Pfarrbriefservice.de)

Hoffnung

ist kein leeres Wort oder ein vager Wunsch, dass sich die Dinge zum Guten wenden. Sie ist eine Gewissheit, die auf der Treue Gottes zu seinen Verheißungen gründet. Deshalb nennt man sie eine göttliche Tugend: weil sie von Gott eingegeben wird und Gott als Garant hat.

Papst Franziskus

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