Familiengottesdienst am Dreifaltigkeitssonntag mit anschließendem Dank an die Ehrenamtlichen

Am Sonntag nach Pfingsten feiert die Kirche das Fest der Dreifaltigkeit, ein Fest, das ein Herzstück des christlichen Glaubens in den Mittelpunkt stellt: den einen Gott in drei Personen: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Gott begegnet den Menschen nach dem Glauben der katholischen Kirche als liebender Vater, der die Welt geschaffen hat, als Jesus Christus, der in Wort und Tat Gottes Liebe gezeigt hat, und als Heiliger Geist, der den Menschen Mut, Kraft und Verständnis schenkt.

Ein Kleeblatt als Symbol für die Dreifaltigkeit Gottes

Das Evangelium nach Johannes in einfacher, auch für Kinder verständlichen Sprache vorgetragen, machte deutlich, dass Jesus darauf baut, dass der Heilige Geist Menschen helfen kann, das Geheimnis der Dreifaltigkeit Gottes zu verstehen. Denn der Geist öffne Augen und Herzen für das, was Gott den Menschen schenken wolle. Andreas Barzen, Gemeindereferent und verantwortlich für Familienarbeit in der Pfarrei, versuchte das Geheimnis der Dreifaltigkeit anschaulich zu machen. Mit jedem Kreuzzeichen werde die Dreifaltigkeit sichtbar, so Barzen: „von oben nach unten – Gott kommt zu uns; von unten nach oben – Jesus ist auferstanden; von der einen zur anderen Schulter – seine Liebe geht weiter an alle.“ Auch ein dreiblättriges Kleeblatt, das der heilige Patrick einst als Symbol benutzt habe, helfe beim Verstehen: Drei Blätter bilden zusammen ein einziges Kleeblatt. „So ist Gott in drei Personen, aber einer in seinem Wesen.“ Es seien solche Zeichen, die helfen, das Unsichtbare greifbar zu machen, so der Gemeindereferent.

Begegnung von Ehrenamtlichen unter der Empore der Pfarrkirche (Foto: Matthias Brand)

Begegnung von Ehrenamtlichen unter der Empore der Pfarrkirche (Foto: Matthias Brand)

Familiengottesdienst in der Pfarrkirche Vallendar - Kinder brennen Wunderkerzen zu den Fürbitten ab (Foto: Brehm)

Familiengottesdienst in der Pfarrkirche Vallendar - Kinder brennen Wunderkerzen zu den Fürbitten ab (Foto: Brehm)

Gemeindereferent Andreas Barzen und Claudia Brehm haben den Familiengottesdienst vorbereitet (Foto: Brehm)

Gemeindereferent Andreas Barzen und Claudia Brehm haben den Familiengottesdienst vorbereitet (Foto: Brehm)

Ehrenamtliche erhalten die Beauftragung zur Leitung von Wort-Gottesfeiern (Claudia Brehm, Vallendar, und Jutta Wächter-Ginap, Niederwerth) bzw. als Kommunionhelfer (H. Hahn, Urbar)

Ehrenamtliche erhalten die Beauftragung zur Leitung von Wort-Gottesfeiern (Claudia Brehm, Vallendar, und Jutta Wächter-Ginap, Niederwerth) bzw. als Kommunionhelfer (H. Hahn, Urbar)

Familiengottesdienst in der Pfarrkirche Vallendar (Foto: Brehm)

Familiengottesdienst in der Pfarrkirche Vallendar (Foto: Brehm)

Offizielle Beauftragung für liturgische Dienste

Ein besonderer Moment des Gottesdienstes war die feierliche Beauftragung mehrerer Ehrenamtlicher zur Leitung von Wort-Gottes-Feiern und zum Dienst als Kommunionhelfer. Nach der zuvor absolvierten Fortbildung erhielten die Beauftragten als sichtbares Zeichen für ihre neuen Aufgaben die vom Bistum ausgestellten Urkunden. Mit dieser Beauftragung übernehmen sie Verantwortung für zentrale liturgische Dienste in der Gemeinde, ein Ausdruck des lebendigen Mitwirkens von Laien am Glaubensleben vor Ort.

Dank an Ehrenamtliche: Engagement als Ausdruck gelebten Glaubens

Im Anschluss an die Feier des Dreifaltigkeitssonntags nutzte die Pfarrei St. Maria Magdalena in Vallendar die Gelegenheit, allen ehrenamtlich Engagierten herzlich zu danken. Aufgrund der vorausgesagten unbeständigen Wetterlage wurde diese Begegnung aus dem Pfarrgarten in die Pfarrkirche verlegt. In seiner Rede würdigte Heinrich Brehm, Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, die große Vielfalt und Tiefe des freiwilligen Engagements in der Gemeinde. Von der Gestaltung der Kinderkirche bis hin zum Besuchsdienst, vom Blumenschmuck bis zur Trauerbegleitung, überall tragen Menschen mit ihrem Einsatz dazu bei, dass Kirche vor Ort lebendig und menschlich bleibt.

„Ihr Engagement ist mehr als praktische Hilfe. Es ist Ausdruck Ihres Glaubens, Ihres Mitdenkens und Mitfühlens“, betonte der Vorsitzende. Dabei wurde deutlich: Die vielen kleinen und großen Dienste sind nicht nur organisatorisch wertvoll – sie bauen eine Gemeinschaft auf, in der Glaube geteilt und gelebt wird. Kirche, so wurde es an diesem Tag spürbar, ist nicht nur Gebäude oder Programm, sondern vor allem das Miteinander von Menschen, die sich gegenseitig stärken und gemeinsam unterwegs sind.

Heinrich Brehm (r), Vorsitzender des Pfarrgemeinderates dankt allen Ehrenamtlichen im Namen des Pfarrgemeinderates (Foto: Matthias Brand)

Heinrich Brehm (r), Vorsitzender des Pfarrgemeinderates dankt allen Ehrenamtlichen im Namen des Pfarrgemeinderates (Foto: Matthias Brand)

Dank an die Ehrenamtlichen (Foto: Matthias Brand)

Dank an die Ehrenamtlichen (Foto: Matthias Brand)

Geteilter Auftrag – gemeinsames Wirken

In seiner Ansprache erinnerte der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates auch daran, dass alle Getauften und Gefirmten Anteil an der Sendung Jesu haben. „Hauptamtliche allein sollen und können den Auftrag der Kirche für diese Welt nicht schultern“, betonte er. Es brauche das Zusammenspiel vieler Charismen und Talente, die sich gegenseitig ergänzen. Genau dieses Miteinander werde in der Pfarrei erfahrbar, ein lebendiges Zeichen für eine Kirche, in der alle mitwirken können und in der jede und jeder gebraucht wird. Auch den Hauptamtlichen galt ein ausdrücklicher Dank, sowohl für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr als auch für die Organisation dieses Tages für Ehrenamtliche.

Freundschaft als Fundament der Kirche von morgen

Abschließend zitierte der Sprecher den Journalisten Markus Spieker, der in seinem Buch „Übermorgenland“ schrieb: „Die Kathedralen des 21. Jahrhunderts werden Freundeskreise sein.“ In diesem Sinne wurde die Ehrenamtsbegegnung auch als ein solcher Ort erfahrbar – als Moment gelebter Freundschaft mit Gott und untereinander. Ein sichtbares Zeichen dafür, dass der Geist Gottes wirkt – in der Vielfalt, im Miteinander und im gemeinsamen Glauben. Bei einer guten Suppe und kühlen Getränken, von den Hauptamtlichen der Pfarrei vorbereitet bzw. ausgeschenkt, nahm die Begegnung mit guten Gesprächen untereinenander ihren Fortgang.

 

Heinrich Brehm
Ivo Schmelder sorgt für den passenden musikalischen Rahmen der Begegnung (Foto: Matthias Brand)

Ivo Schmelder sorgt für den passenden musikalischen Rahmen der Begegnung (Foto: Matthias Brand)

Begegnung von Ehrenamtlichen unter der Empore der Pfarrkirche (Foto: Matthias Brand)

Begegnung von Ehrenamtlichen unter der Empore der Pfarrkirche (Foto: Matthias Brand)